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Oleg Kulik, 2004 |
Kaeseberg, 2004 |
Hubertus von der Goltz, 2004 |
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Yoko Ono, 2005 |
Salustiano, 2005 |
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Heinz Schaffner, 2006
Kaeseberg, 2006 |
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Oleg Kulik, 2008 |
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SALUSTIANO | hunter
Portraits von stiller Schönheit und intensiver Leuchtkraft
16.09. – 22.10.2005
Die Werke des Spaniers Salustiano Garcia fallen
durch farbenstarke, ungewöhnliche Portraits auf. Im Anklang an
die Renaissance sind sie in der klassisch runden Tondo-Form ausgeführt,
die die jugendlichen Modelle auf dem intensiv roten Hintergrund leuchtend
frisch wirken lässt. Salustiano
fiel bereits in der Vergangenheit durch ungewöhnliche Porträts
auf. Seine Bilder verweisen durch die runde Form und die exakte,
ausdifferenzierte Malweise deutlich auf altmeisterliche Porträts.
Wir erkennen Anklänge an die Renaissance die sich durch die
Haltung und die Kopfbedeckungen der Modelle manifestiert. Der Hintergrund
seiner Bilder bleibt abstrakt und durch seine Einfarbigkeit, die
sich oft auf ein intensiv leuchtendes Rot beschränkt ist der
Hintergrund vor der die Modelle zu leuchten beginnen. Das Rot der
Kleidung und des Hintergrundes steht in starkem Kontrast zur hellen,
makellosen Haut der Dargestellten und betont deren Zartheit und
Jugendlichkeit. Ihr Blick stellt eine besondere Kommunikationssituation
mit dem Betrachter her. Das Interesse an ihrer Person wird geweckt,
ihr Geheimnis jedoch bewahrt.
Bei Salustiano, ist das Thema ausnahmslos das Porträt, oder
besser gesagt die Darstellung der Natur, aber nicht die der Realität.
Sicher, es ist einfach zu entdecken, was der Künstler zeigen
und vorführen will - die menschliche Natur. Etwas schwieriger
ist zu entdecken, dass die ganze technische Vollkommenheit von Salustiano's
Arbeiten nur ein Vorwand ist. Nichts als das in den Bann ziehen
des Betrachters ist gewollt, dass er sich dem Portrait nähert,
von ihm angezogen ist - das ist die wahre Motivation um die es sich
dreht.
Sein riskantes Format, die runde klassische Tondo-Form, seine eigenwillige
Farbgebung, der Eleganz des Models, die einfache an die Renaissance
erinnernde Kleidung - all dies schafft in den Werken eine dramatische
Szene, die den Betrachter an das Bild fesselt. Aber eigentlich ist
es der Blick, der den Ort schafft wo sich die Kommunikation zwischen
dem Bild und dem Publikum entwickelt. Zuerst bemerken wir es nicht,
vielleicht weil die Perfektion der Werke es verschleiert, aber nach
einem zweiten oder dritten Blick, entdecken wir es: es ist tatsächlich
der Blick der die Gefühle transportiert, jene Beziehung wie
sie zwischen Schauspieler und Zuschauer entsteht, die einen unsichtbaren
Ort, eine Verbindung schafft.
Matthias Rüthmüller
Concept and Mediums of Salustiano's Art: The Meaning of Beauty

In the work of an artist such as Salustiano,
the subject ist invariably the portrait. That is, at least, the most
direct subject. Salustianos subject is the representation of nature,
and not that of reality, of a character chosen among several to pose
in a certain way to obtain a given esthetic effect, achieved for the
most part by way of a determinant visual impact.
Finding
this subject is easy, a simple glance will do. But discovering the
artworks theme, that which it is really about, what the artist strives
to show and demonstrate, is not so simple. The theme is human nature,
outlined through the glance. Essentially, all the technical perfection
of Salustianos works is a pretext to approach the glance, the true
pillar around which of his works revolve.
The first reading is striking. Its risky format, its impossible
gamut of colours, the elegance of the collocation, the creation
of a setting and a abstract space, the complicated simplicity of
the presumed Renaissance attire - all are most definitely dramatic
artivice to create a scene of glance. It is a glance that creates
the literary space to the work, where the theme we are searching
for evolves, which is no less that communication between people.
At first we do not notice that it, perhaps because the work's technical
perfection disguises it, but upon a second or third reading, we
discover it: it's glance and the communication of feelings, that
relationship between actor and spectator, which creates an invisible
space, a bond.
Juan Ramon Barbanchofft
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